Unter diesem Motto ruft ein breites Bündnis aus Parteien, Wählergemeinschaften, Sozialverbände, Vereine und weiteren Gruppierungen zur einer Demonstration am Sonntag, 04.02.2024 um 14.00 Uhr auf dem Marktplatz auf.
Millionen von Menschen sollen auf menschenunwürdige Art und Weise abgeschoben werden – auch wenn sie die deutsche Staatsbürgerschaft haben. Das löst bei vielen Menschen zurecht Sorgen aus. Das Geheimtreffen und dessen Inhalte hat das unabhängige und investigative Medienhaus Correctiv aufgedeckt.
Rechtsextreme Deportations-Fantasien
Was ist passiert? Im November 2023 haben sich rechtsextreme Akteure heimlich in einem Landhotel bei Potsdam getroffen. Das Thema vor Ort: Wie kann in Deutschland eine Machtübernahme von rechts außen gelingen und was soll dann passieren? Kern der Antwort: Es soll massenhafte und menschenunwürdige Abschiebungen und Deportationen von Millionen von Menschen geben. Egal, ob sie einen deutschen Pass haben oder nicht. Auch Menschen, die sich beispielsweise für Geflüchtete einsetzen, sollen systematisch verdrängt werden.
Rechtsextreme Köpfe
Mit dabei waren auch führende Vertreter der AfD. Zwei AfD-Bundestagsabgeordnete – davon ein enger Vertrauter der Parteivorsitzenden Alice Weidel – und der Vorsitzende der AfD-Landtagsfraktion Sachsen-Anhalt. Auch Mitglieder der Werte-Union waren dabei. Eingeladen haben ein ehemaliger Düsseldorfer Zahnarzt sowie ein namhafter Investor aus dem Gastronomie-Bereich. Vortragender war der bekannte österreichische Rechtsextremist Martin Sellner von der Identitären Bewegung. Die Identitären glauben an die Verschwörungstheorie, dass die europäische Bevölkerung gezielt durch Einwanderer ersetzt werden sollen.
Gefahr für die Demokratie
Einige AfD-Landesverbände und die AfD-Jugendorganisation sind vom Verfassungsschutz bereits als gesichert rechtsextrem eingestuft. Jetzt gilt es für jeden einzelnen von uns, die Stimme zu erheben und unsere Demokratie zu verteidigen. Überall im privaten Umfeld kann man gegen rechtsextremes Gedankengut wirken, egal ob im Büro, in der Kneipe oder auf Social Media.
Kundgebung am 04. Februar auf dem Marktplatz
Auch auf der Straße gilt es nun, Zeichen zu setzen gegen Rechts! Zum Beispiel mit einem breiten Bündnis Grevenbroicher Demokratinnen und Demokraten am 04. Februar 2024 um 14 Uhr auf dem Marktplatz. Zur Demonstration rufen bisher u.a. auf: SPD, CDU, Grüne, FDP, Mein Grevenbroich, UWG, Linke, AK Judentum/Geschichtsverein Grevenbroich, Albert-Schweitzer-Haus, Alte Feuerwache e.V., AWO im Rhein-Kreis Neuss, Bürgerschützenverein Grevenbroich, DGB im Rhein-Kreis Neuss, Caritasverband Rhein-Kreis Neuss, Der Paritätische Rhein-Kreis Neuss, Diakonie Rhein-Kreis Neuss, Evangelische Kirche Grevenbroich, Partnerschaftsverein Grevenbroich, Lebenshilfe Rhein-Kreis Neuss, Rappelkiste, Sozialdienst katholischer Frauen, Stadtsportverband Grevenbroich, Vollgas Veranstaltungen.
Neben einer Rede von Bürgermeister Klaus Krützen werden die Bands Bedlam Boys, Birthday Band, Schallhärte, Summer of love und Big Beans united auftreten.
Wir laden alle Bürgerinnen und Bürger ein, sich der Demonstration anzuschließen.“