Frauen bekommen in Deutschland immer noch rund 18 Prozent weniger Lohn als Männer und arbeiten häufiger in Teilzeit oder Minijobs. Die Betreuungszeiten in Kitas und Schulen passen noch immer nicht zu den Arbeitszeiten. Es fehlt Personal in den Schulen, Kitas, Krankenhäusern und Pflegeheimen, denn die öffentlichen Kassen wurden ausgetrocknet durch Steuersenkungen für Millionäre. Die Beschäftigten müssen das durch Stress und Mehrarbeit ausgleichen. Doch Arbeitshetze, Niedriglohn und Minijobs sind keine Emanzipation. Altersarmut und Minirenten treffen vor allem Frauen.
■ Inflation nicht auf unsere Kosten. Löhne hoch!
■ Öffentliche Dienstleistungen gut finanzieren durch Steuern auf Extraprofite der Konzerne und auf Millionenvermögen!
■ Arbeitszeit verkürzen, bei vollem Lohnausgleich!
Dazu erklärt Walter Rogel, für DIE LINKE im Rat der Stadt Grevenbroich: „Für die Beschäftigten in den Kitas, Krankenhäusern, der Sozialarbeit und auf den Ämtern ist angeblich kein Geld da. In diesen Bereichen arbeiten überwiegend Frauen. Der 8. März ist nicht nur der internationale Tag für den Kampf um gute Löhne und gute Arbeitsbedingungen in den sogenannten »Frauenberufen«. Er ist ein Tag, um sichtbar zu machen: Wir wollen mehr als das!
Frauen brauchen Jobs, die zum Leben passen, damit genug Zeit bleibt für Familie, Engagement, Hobbys und Freundschaften. Unsere Gesellschaft braucht Krankenhäuser, Pflegeheime, Kitas und Schulen, auf die sich alle verlassen können – auch Menschen ohne Krankenversicherung und unabhängig vom Geldbeutel. Armut in Deutschland ist immer noch meistens weiblich.“